Ich bin es so leid, alle halbe Stunde in Radio oder
Fernsehen zu hören, wie viele Neuansteckungen, wie viele Tote, wie viele
Gesundete zu verzeichnen sind.
Ich bekomme einen dicken Hals, wenn berichtet wird, wie die
Menschen in Altenheimen weggeschlossen werden. Menschen, die nichts anderes
brauchen, als Zuwendung von Familie und/oder Freunden. Die ihren einhundertsten
(oder egal welchen) Geburtstag nicht mal dort feiern können, weil der Abstand eingehalten
werden muss.
Ich könnte schreien, wenn ich sehe, lese, höre, was in
gestressten Vielkinderfamilien abgeht, weil sie sich in ihren engen Wohnungen
nicht ausleben können, die Eltern sich teilweise auch nicht mal die Mühe
machen, die Kinder sinnvoll zu beschäftigen.
Ich bekomme einen Kloß in den Hals, wenn ich mir darüber
klar werde, wie viele Menschen mit Ängsten und Depressionen nun zu Hause sitzen
und noch weniger Sinn in ihrem Leben sehen können.
Ich fühle mit denen, die in den Kliniken liegen, keinerlei
Besuch bekommen dürfen. Wie schwer ist das für Viele, besonders für die, die
nie alleine waren, immer jemanden um sich hatten. Ein Fremder im Nebenbett kann
da kein Ersatz sein.
Ich weine für alle die, die überhaupt keine gesundheitliche
Versorgung haben, die auf engstem Raum in ihren verdreckten Hütten leben, die
nicht mal Wasser zum Trinken, geschweige denn zum Waschen haben.
Ich fühle mich schlecht, wenn ich an alle die Menschen
denke, die niemanden haben, der sich um sie kümmert und frage mich, wie viele
Tote werden noch entdeckt, die zu Hause krank waren, verstorben sind, aber
niemand es zur Kenntnis nahm, weil es niemanden gibt, den es interessiert.
Ich bekomme Beklemmungen, wenn ich an all die Sorgen denke,
die durch die fehlende Arbeit, durch hilfloses Falschverteilen von Geldern
wieder nur die gesponsert werden, die ohnehin immer auf die Füße fallen.
Ich komme aus dem Wundern nicht raus, dass Fußball wieder
gespielt werden soll, aber Golf und Tennis bleibt verboten?
Ich denke an meine weit über 80jährigen Freunde, die seit Februar
in ihrem Ferienhaus in Spanien sitzen, bis vorige Woche nicht spazieren gehen
durften, nicht an den Strand, nur einzeln zum Einkaufen, obwohl doch gerade in
dem Alter die gegenseitige Unterstützung besonders wichtig ist. Mehrfach wurde schon
ihre Rückreise verschoben, nun erst mal auf Ende Mai.
Für mich persönlich ist es ein handgemachter Virus aus der Biowaffen-Herstellung, der evtl. durch eine Nachlässigkeit entschlüpfte - bzw raus getragen wurde aus den Laboren des Horrors.
Ich habe nicht alles aufgezählt, was mir so durch Kopf und
Herz schießt, doch ein wenig Luft musste ich mir da mal machen.
Mir ist es egal, ob es mich erwischt oder nicht. Ich lebe in
dem Glauben, das alles vorbestimmt ist, also auch der Tag des Todes, der
Verlauf einer Krankheit. Habe immer gesund gelebt und bin so krank geworden…wer
hätte das gedacht.
Also warte ich einfach meine Zeit ab, beschäftige mich,
versuche, ein wenig Andere aufzumuntern und hoffe so sehr, dass wir nicht immer
mehr zum Spielball einiger Weniger werden, denen nichts heilig ist.
floravonbistram im Mai 2020