so oder so


Per aspera ad astra "Non est ad astra mollis e terris via"

(Über raue Pfade gelangt man zu den Sternen)


Sonntag

#SILENCE

 Lakota-Erzählung über SILENCE

von Aŋpétu Wašté Wiŋ (1889-1971):

"Wir Indianer wissen um die Stille. Wir haben keine Angst vor ihr. In der Tat ist für uns die Stille mächtiger als Worte. Unsere Ältesten wurden in den Wegen der Stille geschult, und sie haben dieses Wissen an uns weitergegeben. Beobachte, höre zu, und dann handle, sagten sie uns. Das war die Art zu leben.
Bei Ihnen ist es genau das Gegenteil. Ihr lernt durch Reden. Ihr belohnt in der Schule die Kinder, die am meisten reden. Auf euren Partys versucht ihr alle, gleichzeitig zu reden. In eurer Arbeit habt ihr ständig Besprechungen, in denen jeder jeden unterbricht und alle fünf, zehn oder hundert Mal reden. Und das nennt ihr "ein Problem lösen". Wenn Sie in einem Raum sind und es herrscht Stille, werden Sie nervös. Sie müssen den Raum mit Geräuschen füllen. Also redet man zwanghaft, noch bevor man weiß, was man sagen will.
Weiße Menschen lieben es, zu diskutieren. Sie lassen die andere Person nicht einmal einen Satz beenden. Sie unterbrechen immer. Für uns Indianer sieht das nach schlechten Manieren oder sogar Dummheit aus. Wenn Sie anfangen zu reden, werde ich Sie nicht unterbrechen. Ich werde zuhören. Vielleicht höre ich auf zuzuhören, wenn mir nicht gefällt, was Sie sagen, aber ich werde Sie nicht unterbrechen.
Wenn Sie zu Ende gesprochen haben, werde ich mir eine Meinung darüber bilden, was Sie gesagt haben, aber ich werde Ihnen nicht sagen, dass ich nicht einverstanden bin, es sei denn, es ist wichtig. Ansonsten werde ich einfach schweigen und weggehen. Sie haben mir alles gesagt, was ich wissen muss. Es gibt nichts mehr zu sagen. Aber das ist für die Mehrheit der Weißen nicht genug.
Die Menschen sollten ihre Worte als Samen betrachten. Sie sollten sie säen und sie dann in der Stille wachsen lassen. Unsere Ältesten lehrten uns, dass die Erde immer zu uns spricht, aber wir sollten schweigen, um sie zu hören.
Es gibt viele Stimmen neben der unseren. Viele Stimmen..."
Deer Women and Elk Men: Lakota-Erzählungen von Ella Deloria (1889-1971), Pädagogin, Anthropologin, Ethnografin, Linguistin und Romanautorin der Yankton Lakota.
Foto: Rick Mora.
Abstammung: Apache & Yaqui.


#WillSmith #Ohrfeige

 


Die Ohrfeige
So viel Empörung über eine Ohrfeige. Wo bleibt die Empörung über den überaus schlechten Witz des Moderators?
Mal ehrlich, wenn ich krankheitsbedingt, was offiziell seit Jahren bekannt ist, meine Haare abrasieren muss und ein Moderator macht darüber bei so einer Veranstaltung Witze, dann erwarte ich einfach, dass mein Partner demjenigen eine Ohrfeige gibt.
Ich sage Bravo dazu, obwohl ich ein Gewaltgegner bin, denn es wird immer unerträglicher, welche Frechheit sich manche herausnehmen, andere in der Öffentlichkeit für ihre blöden Witze zu benutzen.
"Bevor Will Smith auf die Bühne kam und übergangslos zuschlug, hatte Comedian Chris Rock einen Witz über die Ehefrau des Schauspielers, Jada Pinkett Smith (50), gemacht. Pinkett Smith bereite sich wohl auf die Fortsetzung von "Die Akte Jane" vor, scherzte er. Eine offensichtliche Anspielung darauf, dass sich die Schauspielerin den Kopf rasiert hat. In dem Film aus dem Jahr 1997 war Demi Moore (59) mit abrasierten Haaren zu sehen.
Jada Pinkett Smith leidet schon seit längerem unter krankheitsbedingtem Haarausfall, Alopecia, was sie bereits 2018 öffentlich machte. Kurz vor ihrem 50. Geburtstag hatte sie sich den Kopf komplett kahl rasiert."



Freitag

#Krieg #Ukraine #Flüchtlinge #Flüchtende


 

Svetlana (30) floh mit ihren beiden Töchtern (6 und 9) aus dem Kriegsgebiet, nachdem sie nach Angriffen ihren Vater/Opa beerdigt hatten. Ihre Mutter wollte in der Heimat bleiben, ihr Mann Sascha musste dort bleiben, konnte sie aber bis zur polnischen Grenze bringen. Drei Tage unterwegs, dann konnte meine Tochter sie von Hannover abholen. Wir nennen sie nicht Flüchtlinge, sie sind unsere Gäste, denn alle hoffen wir von Herzen, dass sie in ihre Heimat zurück können, dass dieser Wahnsinn endet.

Wir können die drei Traumatisierten unterbringen. Der Übersetzer im Smartphone schafft Verständigung. 

Ich habe bei Facebook um Hilfe in meinem Umfeld gebeten. Wir bekamen Kleidung, Geld, Lebensmittel. Was nicht gebraucht wird, wird getauscht, denn die Gartennachbarin, Freundin meiner Tochter, kann 3 Frauen mit 3 Kindern aufnehmen, da ist auch genug Bedarf. Dank an alle, die schon Benötigtes brachten.

Ich muss immer wieder weinen...wieviel Glück hatten wir im Leben. Ich selber bin ein Nachkriegskind und meine Kinder und Enkel wuchsen hier bisher in Frieden auf.

Dann werde ich so wütend, wenn ich sehe und höre, dass sogar ein Kinder - und Entbindungskrankenhaus bombardiert wurde. All denen, die so etwas ausführen wünsche ich, dass sie mal, wenn sie es brauchen, kein passendes Krankenhaus finden. Ein böser Wunsch? Die sind böse, die sind gemein, die sollen ... ich wiederhole nicht alles, was um mich herum zu hören war, wir denken unseren Teil.


Bitte helft, steht bei und unterstützt, so gut ihr es könnt.

#Krieg #Frieden


 

Dienstag

#Stieglitz

 Die Fabel vom Stieglitz


Als die Vögel entstanden waren und Mutter Erde die Farben an sie verteilte, blieb der Stieglitz in seiner Bescheidenheit ganz hinten in der Ecke sitzen. Mutter Erde dachte schon, dass sie jetzt fertig sei, aber da entdeckte sie das kleine Tierchen und war ratlos, weil alle Farbtöpfe fast leer waren.

Sie nahm das Vögelchen. Hier war noch etwas gelb für die Unterseite und eine schöne Halsbinde, ein bisschen rot für den Schnabelgrund. Schwarz reichte beinahe für die Flügel, den Scheitel und den Schwanz, und ein wenig braun für den Rücken war auch noch da. Kleine weiße Tupfer auf den Flügeln, dem Kopf und dem Schwanz lockerten das Ganze etwas auf.

„So, damit habe ich auf deine Bescheidenheit geantwortet, und jetzt bist du einer der hübschesten Vögel.“









Mittwoch

#Nachhaltig durch den Tag, durch die Natur, durch den Garten , durch das Haus

 

Nachhaltig durch den Tag,  durch die Natur, durch den Garten , durch das Haus

 

Heute hab ich nix selber gemacht und nix recycled  bzw upgecycled - heute mache ich mir Gedanken - um die Nachhaltigkeit  und wie das früher war….

kehrbar, mähbar, putzbar > so soll heutzutage alles sein …

 

Was wurde aus den Gärten meiner Kindheit. Es gab Wiesen und selten oder keinen Rasen. Man mähte um das Haus das Frischgrün mit der Sense - für die Hasen. Fast jedes Haus hatte ein Hausbaum - mit dem man die Jahreszeiten durchlebte. Die Straßen waren kurvig und mit Baumalleen schattiert. Es gab keinen Randstein und keine Leitplanken - sondern Natursteinblöcke gegen Absturz, teilweise waren die Straßen nicht einmal asphaltiert.

Die Häuser hatten Klappläden und keine Rolladen. Im Sommer wurde man durch Vogelgezwitscher und die Sonne geweckt.

Kam der Sommer, dann verbrachte man die heißen Stunden unter Eichen- , Kirsch - und Nussbäumen.

HEUTE  hört man an Samstagen nur Rasenmäher, Kantenschneider, Laubbläser und Gasbrenner.

Man sitzt hinter Plastikzäunen auf der der Terrasse auf Plastikstühlen unter Glas- oder Plastikdächern. Es gibt keinen Hausbaum mehr, der Schatten wirft, um die Terrasse ist Schotter und der Rasen ist eingefasst , die Straßen und Bäche sind begradigt und fast baumlos. Öffentliche Flächen sind gepflastert. Das Begleitgrün an den Straßenrändern wird von Stadt, Land , Gemeinde und Bahn niedergemetzelt.

Bäume werfen Laub (im Herbst) und machen Schmutz . Alles muss weg .

Natur macht Schmutz und Dreck - alles muss weg - es muss kehr -und mähbar sein.

In Gartengruppen gibt man sich Tipps, wie man mit Gift alles abtötet - ob Moos oder Tier, legt um sein Haus Betonplatten, setzt haufenweise Steine.

Hebt man im Net die grüne Gartenfahne, wird man oft blockiert und attackiert. Alles muss sauber sein.

Für Bienen stellt man Industrieklimbim auf Schotterflächen - da tut man den Bienen angeblich was Gutes.

Vieles war früher selbstverständlich , man lebte mit der Natur und in der Natur.

Man machte vieles einfach selber - heute wirbt man für DIY.

Früher musste man auch nix Upcyclen , man nutzte einfach alles länger und gab es an die nächste Generation weiter…

Vielleicht sollten alle mal ins sich gehen - die Privaten, aber auch die Kommunen ....

und nicht nur für einen  Tag....

Fahnen hoch für etwas Nachhaltigkeit in der

Natur ,Garten , Haus