Lakota-Erzählung über SILENCE
von Aŋpétu Wašté Wiŋ (1889-1971):
Per aspera ad astra "Non est ad astra mollis e terris via"
(Über raue Pfade gelangt man zu den Sternen)
Lakota-Erzählung über SILENCE
von Aŋpétu Wašté Wiŋ (1889-1971):
Svetlana (30) floh mit ihren beiden Töchtern (6 und 9) aus dem Kriegsgebiet, nachdem sie nach Angriffen ihren Vater/Opa beerdigt hatten. Ihre Mutter wollte in der Heimat bleiben, ihr Mann Sascha musste dort bleiben, konnte sie aber bis zur polnischen Grenze bringen. Drei Tage unterwegs, dann konnte meine Tochter sie von Hannover abholen. Wir nennen sie nicht Flüchtlinge, sie sind unsere Gäste, denn alle hoffen wir von Herzen, dass sie in ihre Heimat zurück können, dass dieser Wahnsinn endet.
Wir können die drei Traumatisierten unterbringen. Der Übersetzer im Smartphone schafft Verständigung.
Ich habe bei Facebook um Hilfe in meinem Umfeld gebeten. Wir bekamen Kleidung, Geld, Lebensmittel. Was nicht gebraucht wird, wird getauscht, denn die Gartennachbarin, Freundin meiner Tochter, kann 3 Frauen mit 3 Kindern aufnehmen, da ist auch genug Bedarf. Dank an alle, die schon Benötigtes brachten.
Ich muss immer wieder weinen...wieviel Glück hatten wir im Leben. Ich selber bin ein Nachkriegskind und meine Kinder und Enkel wuchsen hier bisher in Frieden auf.
Dann werde ich so wütend, wenn ich sehe und höre, dass sogar ein Kinder - und Entbindungskrankenhaus bombardiert wurde. All denen, die so etwas ausführen wünsche ich, dass sie mal, wenn sie es brauchen, kein passendes Krankenhaus finden. Ein böser Wunsch? Die sind böse, die sind gemein, die sollen ... ich wiederhole nicht alles, was um mich herum zu hören war, wir denken unseren Teil.
Bitte helft, steht bei und unterstützt, so gut ihr es könnt.
Die Fabel vom Stieglitz
Als die Vögel entstanden waren und Mutter Erde die Farben an sie verteilte, blieb der Stieglitz in seiner Bescheidenheit ganz hinten in der Ecke sitzen. Mutter Erde dachte schon, dass sie jetzt fertig sei, aber da entdeckte sie das kleine Tierchen und war ratlos, weil alle Farbtöpfe fast leer waren.
Sie nahm das Vögelchen. Hier war noch etwas gelb für die Unterseite und eine schöne Halsbinde, ein bisschen rot für den Schnabelgrund. Schwarz reichte beinahe für die Flügel, den Scheitel und den Schwanz, und ein wenig braun für den Rücken war auch noch da. Kleine weiße Tupfer auf den Flügeln, dem Kopf und dem Schwanz lockerten das Ganze etwas auf.
„So, damit habe ich auf deine Bescheidenheit geantwortet, und jetzt bist du einer der hübschesten Vögel.“
Nachhaltig durch den Tag, durch die Natur, durch den Garten , durch das
Haus
Heute hab ich nix selber gemacht
und nix recycled bzw upgecycled - heute
mache ich mir Gedanken - um die Nachhaltigkeit
und wie das früher war….
kehrbar, mähbar, putzbar > so
soll heutzutage alles sein …
Was wurde aus den Gärten meiner
Kindheit. Es gab Wiesen und selten oder keinen Rasen. Man mähte um das Haus das
Frischgrün mit der Sense - für die Hasen. Fast jedes Haus hatte ein Hausbaum -
mit dem man die Jahreszeiten durchlebte. Die Straßen waren kurvig und mit
Baumalleen schattiert. Es gab keinen Randstein und keine Leitplanken - sondern
Natursteinblöcke gegen Absturz, teilweise waren die Straßen nicht einmal
asphaltiert.
Die Häuser hatten Klappläden und
keine Rolladen. Im Sommer wurde man durch Vogelgezwitscher und die Sonne
geweckt.
Kam der Sommer, dann verbrachte man
die heißen Stunden unter Eichen- , Kirsch - und Nussbäumen.
HEUTE hört man an Samstagen nur Rasenmäher,
Kantenschneider, Laubbläser und Gasbrenner.
Man sitzt hinter Plastikzäunen
auf der der Terrasse auf Plastikstühlen unter Glas- oder Plastikdächern. Es
gibt keinen Hausbaum mehr, der Schatten wirft, um die Terrasse ist Schotter und
der Rasen ist eingefasst , die Straßen und Bäche sind begradigt und fast baumlos.
Öffentliche Flächen sind gepflastert. Das Begleitgrün an den Straßenrändern
wird von Stadt, Land , Gemeinde und Bahn niedergemetzelt.
Bäume werfen Laub (im Herbst)
und machen Schmutz . Alles muss weg .
Natur macht Schmutz und Dreck -
alles muss weg - es muss kehr -und mähbar sein.
In Gartengruppen gibt man sich
Tipps, wie man mit Gift alles abtötet - ob Moos oder Tier, legt um sein Haus
Betonplatten, setzt haufenweise Steine.
Hebt man im Net die grüne
Gartenfahne, wird man oft blockiert und attackiert. Alles muss sauber sein.
Für Bienen stellt man
Industrieklimbim auf Schotterflächen - da tut man den Bienen angeblich was
Gutes.
Vieles war früher
selbstverständlich , man lebte mit der Natur und in der Natur.
Man machte vieles einfach selber
- heute wirbt man für DIY.
Früher musste man auch nix
Upcyclen , man nutzte einfach alles länger und gab es an die nächste Generation
weiter…
Vielleicht sollten alle mal ins
sich gehen - die Privaten, aber auch die Kommunen ....
und nicht nur für einen Tag....
Fahnen hoch für etwas
Nachhaltigkeit in der
Natur ,Garten , Haus
Freunde im Net
Zitat
"gleich morgen lese ich Frau
E. aus B. den
artikel am fon vor, wenn ich denn dann ihre stete unruhe, die neuesten gerüchte
zu verpassen, die per telefonkette ausposaunt werden könnten, besänftigen
kann. viel
zeit bliebt mir dazu nicht, denn wehe, es klingelt unerwartet an der türe und
der brötchengalan kehrt heim... dann ist aber fix schluss mit lustisch"
Zitat
"...ein phänomen, das ich, mittlerweile friedhofsblond, immer noch nicht verstanden habe: warum sollte ich ein telefongespräch unterbrechen, nur weil der kaiser meiner seele datt von mir erwartet? "
Zitat
"da jammern sie in den höchsten tönen immer dann, wenn sie mal gegenwind spüren. Frau E. aus B. ereifert sich über fehlendes niveau und vergisst dabei, wie niveaulos empfunden werden könnte, wenn frühmorgens schon der quatsch-und-tratsch-motor bei manchen auf hochtouren läuft.."
Ich bin so müde
mag mich dem Kampf
nicht mehr stellen
der jeden Tag
so schmerzhaft
auf mich einschlägt
der mich des Lebens beraubt
das ich so unendlich
in der Natur fühlen konnte
Peinigend die Messerstiche
die unsichtbare Hände
in alle Gelenke jagen
und die Atemlosigkeit
nimmt mir die Sonne weg
Ich fühle mich oft alt
hilflos und kaum noch wehrfähig
obwohl ich nie ein Aufgeber war
Ach könnte ich noch einmal
meinen Baum umarmen
die Seen durchschwimmen
im Sand barfuß laufen
um dieses alles durchströmende
Ich-lebe-Gefühl aufzunehmen
und weitergeben zu können
So gerne würde ich es teilen
mein Tief trage ich lieber
alleine in und mit mir
floravonbistram Juni 2021
Ihr Lieben nah und fern.
Hoffnung?
Das Leben schlägt uns wieder mal
mit schwerer Krankheit, ganz fatal.
Sind Pocken, Pest und Cholera
schon lang besiegt, ganz neu ist da
ein Virus, der uns hart befällt,
die Welt mit Angst in Atem hält.
Und weit tut sich die Spaltung auf,
zu Viele nehmen Leid in Kauf,
sie pfeifen auf den nöt’gen Schutz
bewerfen Warnungen mit Schmutz.
Für viele fällt die Welt in Scherben,
sie sehen qualvoll Menschen sterben.
Für Sterbende, für Alte, Kranke
gibt es brutal Besucherschranke.
So viele können nicht verstehn,
dass sie zum Abschied nicht mal sehn
die Kinder, Enkel, Frau und Mann,
weil niemand es erklären kann.
Noch gestern war verschleiern schlecht,
nun aber waltet neues Recht,
Maskierung war noch streng verpönt,
die neue Maske uns nicht schönt.
Sie nimmt uns Sicht und Atemluft,
so mancher nach Befreiung ruft.
Besinnt euch auf die alten Seuchen,
als Impfen weltweit ließ entfleuchen
die Geißeln, die die Menschheit schlugen
und Ängste aus den Häusern trugen
vor Lähmung, Masern, Diphterie,
die Forscher, sie bekämpften sie.
Ja, schwer ist’s, diese Welt zu sehn,
gesichtslos in der Zeit zu stehn.
Wir können beten, können hoffen
für die, die es ganz hart getroffen.
Doch schauen wir in Zuversicht
auf jedes kleine Hoffnungslicht.
floravonbistram 2020