Die Befürworter pochen auf die Selbstbestimmung der Mutter
über ihren Körper.
Da wird einfach mal vergessen, dass es hier um einen
Menschen geht, der in einem anderen Menschen heranwächst, denn der Akt der Abtreibung richtet sich nicht
gegen die Mutter, sondern gegen das Ungeborene. Dieser Mensch hat doch eigentlich
auch Selbstbestimmungsrecht, und da er sich nicht äußern kann, gibt man der
Mutter das Bestimmungsrecht und sie entscheidet dann… weg damit.
Gehen wir mal davon aus, dass schon im Grundschulalter die
Kinder die ersten Begriffe über die Entstehung des Menschen lernen, dann sollte
auch die Selbstbestimmung bereits vor der Zeugung beginnen und nicht erst, wenn
wirklich schon ein Mensch entstanden ist.
Ich weiß, nicht jede Frau macht sich das so leicht und ich
verstehe auch den Schmerz von Vergewaltigungsopfern. Auf keinen Fall möchte ich
diese Entscheidungen anprangern, denn Jeder muss für sich selbst entscheiden
und dazu stehen.
Was ich nicht begreife, ist die Selbstverständlichkeit, mit
der dies heute praktiziert wird.
Ich kenne Frauen, die sich gegen das Kind und seine
Bestimmung gestellt haben (mitunter mehrfach). Seltsamerweise sind das oft
Menschen, die vehement für Tierschutz eintreten und Rotz und Wasser heulen,
wenn sie sehen, wie überzählige Küken lebend in Schredder-Maschinen geworfen werden,
um zu Tierfutter oder Dünger verarbeitet zu werden, wie kleine Ferkel ohne
Betäubung kastriert werden, wie Robbenbabys bei lebendigem Leib das Fell
abgezogen wird, etc.
Sowohl bei der Absaugmethode als auch bei der Curettage wird der Embryo
zerstückelt …bei lebendigem Leib und mir soll keiner erzählen, dass dann noch
kein Schmerzempfinden vorhanden ist.
Von vielen Frauen, die sich zu einem Abbruch entschieden
hatten, aus welchen Gründen auch immer, höre ich gerade im höheren Alter, weit
nach der Menopause, vermehrt, dass sie sich
immer öfter innerlich die Frage stellen: wie hätte es ausgesehen, was wäre es
geworden… und Depressionen sind die Folge (nach eigenen Aussagen).
Bitte sprecht mit Euren Freunden, Kindern, Enkeln. Zeigt
ihnen, wie wichtig es ist, sorgsam mit dem eigenen Körper umzugehen. Bei
Mädchen soll er einmal warmes Nest, Hort und Sicherheit für etwas Heranwachsendes
werden. Gebt ihnen die Hilfe, die sie vielleicht brauchen.
Und nein, ich gehöre keiner Kirche, keiner Organisation an,
ich vertrete nur meine eigenen Gefühle, die natürlich nicht Allgemeingut werden
müssen.
FloravonBistram
Nur mal so nebenbei:
- Embryo: etwa am 22. Tag nach der Befruchtung beginnt der Herzschlag.
- Ab der 8./9. Entwicklungswoche wird der Begriff Fötus verwendet. Es bilden sich Nervenzellen im Gehirn.
- 12. Woche: Der Fötus hat eine menschliche Gestalt. Sichere optische Bestimmung des Geschlechts.