... ereignete sich am Vormittag des 11. März 2009
Bald jährt sich wieder dieser furchtbare Tag, der so Vielen
Leid und Tod brachte.
Wie geht es den Menschen, die ihren Verlust niemals verkraften
können, wie den Schülern und Lehrern.
Erschütterung, Tränen, Mutmaßungen, Schuldzuweisungen…
Gedanken, Gespräche….
1. Kleinere Klassen werden gefordert?
Zu meiner Schulzeit
waren wir über 50 Kinder bzw Heranwachsende in den Klassen, sowohl Grundschule, als auch Gymnasium.
Wir lernten oder lernten nicht, wussten um die Konsequenzen.
2. Berufstätigkeit
„um den Luxus zu leben?“ Sehe ich eher für Viele als Muss, um ohne Staatsgelder zu überleben.
Wie viele Mütter mussten nach dem Krieg arbeiten, um die
vaterlose Familie zu ernähren? Auch die Kinder hatten damals ihre kleinen
Aufgaben, es gab massenhaft Schlüsselkinder, doch sie wussten, „wenn die Mutter
kommt, sind wir zusammen“.
Ich war immer berufstätig, denke, dass es wichtig ist, die
freie Zeit mit den Kindern zu verbringen.
3. Medien…Ja, hier muss angesetzt werden, doch was helfen
Einstufungen in Alterskategorien, wenn der Vater zu Hause die Spiele, die Filme
frei zugänglich herumliegen lässt? Auch wir haben verbotene Bücher gelesen, wenn
sie zu erreichen waren. Doch kann man das kaum noch mit den Filmen und
Spielen vergleichen, die heute in den Wohnzimmern herumliegen. Gewalt
verherrlichend, bestialisch, menschenverachtend; Pornografie, Brutalität schon
zur Kinderstundenzeit, in der viele Kinder sich selbst überlassen bleiben.
Werbung spiegelt schon den Kleinsten vor, dass wir alles
bekommen können und auch fordern sollen, denn schon in den Kinderprogrammen
wird den Kindern suggeriert, „Sagt euren Eltern, wo sie dies kaufen können,
dann gehört ihr dazu!“
Werbung zeigt vielfach auch Zerstörung und Gewalt, keinerlei
Achtung vor Leben oder Mensch und Tier
4. Ritalin…wenn man mehrmals erlebt hat, wie Kinder sich
prächtig entwickeln, die statt Ritalin und ähnlichen Drogen phosphat- und lebensmittelchemiefreie
Kost bekommen, deren Zeit MIT Eltern verbracht wird, mit Spielen und nicht vor
dem Fernseher; wenn man erlebte, dass diese Kinder, anfangs von Lehrern als
Sonderschüler gerne abgeschoben, plötzlich wieder zu leben begannen, ihre
Interessen unterstützt sahen, es bis ins Studium schafften…immer etwas
gefährdet, doch gehalten vom Verbund einer intakten Familie, dann wehrt man
sich mit Händen und Füßen gegen solche Medikamente.
Doch schon in frühester Kindheit werden Kinder mit
Medikamenten behandelt, die nur an Erwachsenen erprobt wurden, denn Studien mit
Kindermedikamenten gibt es nicht.
(Ich spreche nicht gegen Medikamente, die vorübergehend
Menschen helfen, zu sich selbst zu finden oder Leben zu wahren)
Schauen wir uns aber um, sehen wir immer mehr Familien, die
Tage und Nächte vor dem Fernseher zubringen, Essen aus Schnellgerichten
zusammenstellen und die Antwort „JETZT NICHT“ oder „NICHT JETZT“ ist das, was
viele Kinder sehr früh lernen, wenn sie Fragen stellen.
5. Lehrer sind keine Pädagogen?
Wir erwarten mit Recht pädagogische Fähigkeiten von dem
Lehrkörper, doch wieso erwarten wir, dass sie unsere Aufgaben erfüllen?
Erziehung obliegt an erster Stelle mal dem Elternhaus.
Ansonsten müsste sich das ganze Schulsystem ändern, Ganztagsschulen,
Schuluniform, wie es in anderen Ländern praktiziert wird, doch selbst dann
sollte die Familie immer das Halteseil sein, an dem Kinder sich orientieren
können. Doch gibt es das noch in vielen Familien???
Wenn ich mir randalierende Jugendliche ansehe, muss ich an
Kriegszeiten denken…gab es nicht auch da immer Soldaten, die normal ihre
„Pflicht“ taten und dann auch die, die herzlos raubten, mordeten, schändeten,
bestialisch hinrichteten?
Ich persönlich gehöre zu der ersten Generation Deutschlands,
die völlig ohne Krieg im Lande aufwuchs, doch die Kriegskinder unter euch, besonders
die Flüchtlinge, erinnern sich sicher an
Anderes.
Was ist zu tun?
Wenn es ein Patentrezept gäbe, hätte es sicher schon Jemand
eingesetzt oder nicht?