So nach und nach arbeiteten wir nun an dem neuen haus, der absoluten Ruine. Es waren ursprünglich 2 Häuser als Doppelhaus mit einem über 800qm großen Grundstück.
Der Besitzer vor mir hatte schon das Dach erneuert, aber alles Andere...oh weh.
Hier mal die Vorher - Nachher-Bilder
Haus - Rückansicht - Südost mit Blick auf das Meer
Das ehemalige Wohnzimmer einer Haushälfte wurde Gästewohnraum mit Kochnische und Bad
Weil wir dann doch nicht vermieteten, wurde es mein Schlafzimmer
Ehemaliger Wohnbereich wurde Küche mit Essecke
Aus 2 Schlfräumen entstand der Wohnraum
Verwendung fanden überall neben typisch spanischen Möbeln auch noch einige alte Sachen, die ich von meinen Verwandten nicht weggeworfen hatte, wie Lampen und Tische
Die beiden Küchen wurden in beiden Haushälften zu Badezimmern umgebaut,
eins mit Wanne, eins mit Dusche
Schlafzimmer
Dieser Raum wurde Ankleide - Abstell - Notzimmer
Auch der marode Balkon wurde abgerissen und ein Vorbau geschaffen, der unten eine Ausbaureserve von ca 80 qm schaffte (mit dem vorherigen Kellerraum) mir eine ca 45qm Terrasse ermöglichte
und auf dem Dach des ganzen Hauses entstand die 120 qm große Dachterrasse
Auch der Hauseingang und der Innenhof wurden in Form gebracht
Vorher
Nachher
Hier genau an der Ecke in der Erde fand ein kleines Pflänzchen Platz
schon nach einem Jahr stand da ein großer Rhizinusbaum
Dies ist bereits nach einem halben Jahr
Nach 1 Jahr
Und so sah der Innenhof zuerst aus
Nachdem wir aufgeräumt hatten, konnte ich mit dem Pflanzen loslegen
und die Freunde besorgten den Pflasterer.
In den Bergen konnte ich für ein Taschengeld Marmorbruch bekommen,
der wurde nun im Hof verlegt
Erde wurde geliefert,
die verteilt werden musste.
Viel, viel Arbeit, doch es hat sich wirklich gelohnt
Viele Umbauarbeiten waren natürlich bei allen Häusern nötig, die wir mit viel Hilfe von deutschen und spanischen Freunden bewältigten. Auch Handwerker mussten bestellt werden.
Wenn wir nun auf der großen Terrasse sitzen oder auf der Dachterrasse herumwandern, ist es einfach immer wieder überwältigend.
Nur wenige Menschen bevölkerten damals den Berg. Einige Häuser waren bewohnt von Marokkanern, die Zuflucht in fast zerfallenen Häusern suchten, in anderen Häusern sah man nur in Ferienzeiten mal belgische, französische oder niederländische Besitzer.
Verwilderte Hunde und wilde Katzen prägten das Bild. So war es klar, dass in unserem Keller immer entsprechendes Futter vorhanden war, denn wir ertrugen den Anblick der abgemagerten Tiere nicht. Auch unsere Gäste mussten sich verpflichten, die Tiere regelmäßig zu füttern.
Ein spanisches Paar, (Freunde von uns) beide in Hamburg aufgewachsen und nach der Heirat in die Heimat zurückgekehrt, achteten in Leerzeiten auf unsere Häuser und „unsere“ Tiere.
Vor ca 10 Jahren wurden wir sowohl an das städtische Wasser-, Telefon-, Internet- als auch Müllabfuhrnetz angeschlossen. Die Ruinen gibt es nicht mehr, die Spanier haben den Stadtrand für sich erkoren und wir Alteingesessenen (eine kleine internationale Gruppe) wurden voll integriert.
FloravonBistram 2005