so oder so


Per aspera ad astra "Non est ad astra mollis e terris via"

(Über raue Pfade gelangt man zu den Sternen)


Sonntag

#Jahreswechsel #Silvester #Neujahr

Verabschiedung und Begrüßung


Und wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu
und wieder fragen wir uns:
wie wird das Neue werden?
Packen wir zu viele Wünsche, Träume,
Hoffnungen hinein und sind enttäuscht,
wenn es anders verläuft?

Nehmen wir es doch einfach mal so an,
wie es auf uns zukommt...
begrüßen wir das neue Jahr
wie einen guten Freund,
als würden wir es schon ewig kennen
und lassen uns beschenken...
Denn mal ganz ehrlich,
nur Schlechtes hat uns
noch kein Jahr gebracht!!!

Ich wünsche euch
einen wunderbaren Jahreswechsel
und ein glückliches 2019


FloravonBistram



#Silvester


Silvesternacht

Ich hör ein müdes, leises Seufzen -
ihm lauschend bleib gespannt ich stehn,
seh hell und dunkel, fahl und bunt
gebeugt das Jahr von dannen gehn.

Und sinnend halte ich noch Rast,
denk an sein Wirken kurz zurück,
so viel‘ Nuancen brachte es -
Freud‘, Schmerzen, Kummer, Glück.

Ganz still schau ich ihm lange nach,
nehm meine Andacht hier allein,
bin dankbar für gelebte Zeit
stell auf das Neue Jahr mich ein,

weiß, dass es nicht nur Freude bringt,
seh‘ auch das Leid in aller Welt,
verbeuge mich vor jeder Hand,
die tröstend eine andere hält.

Laut wird begrüßt das junge Jahr,
das strahlend einzieht, Hoffnung schenkt,
doch Freude, Glück und Sonnenzeit
gibt der, der unser Leben lenkt.


FloravonBistram2008
Kein automatischer Alternativtext verfügbar.

#Weihnachten

Weihnachtswunsch

Wir singen von stiller und heiliger Nacht,
und während wir feiern, doch manch einer wacht :
die Mutter, die bangt um ihr sterbendes Kind,
der Nachtwanderer in dem eisigen Wind,

die Frau tief im Elend mit volltrunk‘nem Mann,
der Kranke, der möchte, doch nicht sterben kann,
der Arzt, tief gebeugt über‘m Unfallpatient,
die Schwester, die auf jedes Klingeln hin rennt,

der Mensch auf der Wache im Feuerwehrhaus,
die Hüter des Rechts in Chaos und Staus,
ein einsamer Mensch, ohne Hoffnung und Geld,
Millionen von Hungernden auf dieser Welt,

die Menschen, den‘ Kriege alles genommen,
dann jene, die niemals wiedergekommen,
geraubt und geschändet, gefangen, gequält,
weil anderen Orts nicht die Menschlichkeit zählt.

Mein Wunsch, dass ein Jeder, der froh feiern kann
nur eine Minute mag denken daran.

Flora von Bistram


#Krakatau


Meine Gedanken wandern immer wieder zu dem erneuten Tsunami...
ein Vulkanausbruch war die Ursache...
da fällt mir der alles vernichtende Ausbruch 1883 ein...
Ich schrieb vor vielen Jahren dazu ein Gedicht:

Krakatau
Wolken jagen sich in Weiten,
Blitze zucken durch die Nacht,
Donner grollt in Finsterzeiten,
Angst der Menschen ist erwacht.

Der Vulkan beginnt zu beben,
wird die Siedlungen vernichten,
und sie laufen um ihr Leben,
müssen auf ihr Heim verzichten.

Alle stürmen durch die Gassen,
jeder zittert, weint und schreit,
zu den Booten drängen Massen,
einz’ge Hoffnung weit und breit.

Wer jetzt stürzt, ist ganz verloren,
Panik tritt was liegt gleich tot,
Schreie treffen taube Ohren,
jeder sieht nur seine Not.

Asche wirft auf alles Schatten,
Feuer frisst sich durch das Land,
zeichnet rot die grünen Matten,
zeigt vernichtend seine Hand.

Gellend tönen ihre Klagen,
doch das stoppt die Lava nicht,
nach der Zukunft flehen Fragen,
stumm erträgt man dieses nicht.

Und vom Meer aus seh`n sie schwinden
ihren Lebensraum, ihr Tal,
müssen neue Wege finden,
haben keine and’re Wahl.

floravonbistram 1988

Geschrieben nachdem ich den Film (von 1969) 
über den Ausbruch des Krakatau 1883 gesehen habe