so oder so


Per aspera ad astra "Non est ad astra mollis e terris via"

(Über raue Pfade gelangt man zu den Sternen)


Freitag

#Geburtstag


Noch einmal an ALLE ein ganz herzliches Dankeschön für Eure zahlreichen Glückwünsche. 
Ich hatte einen wunderbaren Tag. Die Sonne weckte mich und hielt den ganzen Tag an, das ist ja für Geburtstagskinder in diesem Monat immer eine Seltenheit. Meine Forsythien in der Vase hatten die Knospen gesprengt und streckten ihre zarten Blüten raus.
Ich hatte alles schon vorbereitet, am Tag vorher den Tisch eingedeckt, dazu war mal wieder Gelegenheit, die alte Leinendecke, die Oma vor unendlichen Jahren mit Sommerblumen bestickt hatte, aufzulegen.
So konnte ich mich ganz dem Telefon hingeben und auch schon die Glückwünsche hier beantworten. „wink“-Emoticon
Um 14 Uhr ging es dann los. Natürlich fragen Freunde immer: "Was wünschst Du Dir?" Ja, was wünscht man sich, wenn man alles zum Leben hat? Na klar, ich wünsche mir immer einen Kuchen. Erleichtert doch eine Geburtstagsfeier ungemein, wenn man nur noch einen einfachen Topfkuchen backen muss und die Torten werden mitgebracht. Schwarzwälder- und Apfel-Cranberrytorte kamen dann auch, wie auch ein Meer an Blumen und was das Wichtigste war...nur liebe Menschen, mit denen man so viele Jahre verbunden ist. Die engsten Freunde sind es seit 1971, also 44 Jahre, die beiden Nachbarinnen sind gute seit fast 28 Jahren...und dann natürlich die Kinder und Enkel.
Zum Abendessen hatte ich es mir leicht gemacht. Eine Porree-Käsesuppe mit Hackfleischbällchen... auch die konnte ich am Tag vorher in aller Ruhe vorkochen.
Alle fassten mit an und so flutschte es.
So war ich gegen 21Uhr 30, als die letzten gingen, kaputt und richtig rundherum glücklich.



  
Die Gästebilder sind im internen Blog

Montag

22.2. ein Datum voller Erinnerungen

Der 22. 2. vor 36 Jahren...Frühgeburt, Atemnot, Frühgeborenenintensivstation,  Bilirubinspiegel an der Grenze, ich fütterte das teilnahmslose Kind mit Muttermilch aus der Pipette...Händchen, Füßchen, Köpfchen...zerstochen von ständiger Blutabnahme...die Ängste von damals, als der Arzt sagte, keine Chance...auch jetzt wieder greifbar nah. Drähte, Schläuche....Dann beschloss ich, ihn auf eigene Gefahr mit nach Hause zu nehmen, mehr tot, als lebendig...gegen den Willen der Ärzte. Haferflocken mit Muttermilch, jede Stunde ein wenig... 1,88m geballte Kraft heute...Ich habe alles richtig gemacht.


                         
Genau vor vier Jahren kam mein Sohn an seinem Geburtstag aus Afghanistan zurück.
Wieder neu geschenkt...Glück ganz groß

Mittwoch

#Ein Baby mit drei Elternteilen


"Großbritannien ist das erste Land, in dem bei einer künstlichen Befruchtung die DNA von drei Menschen verwendet werden darf, wenn dadurch die Übertragung einer schweren Erbkrankheit verhindert werden kann. Medizinischer Fortschritt oder Schritt zum Designer-Baby?"

 http://www.heute.de/gentherapie-mit-zusaetzlicher-dna-ein-kind-mit-drei-elternteilen-in-grossbritannien-erlaubt-37024372.html


Gentherapie...ist es wirklich das, was erstrebenswert ist?
Schon die Befruchtung mit Fremdsperma hinterließ bei mir immer ein sehr ungutes Gefühl. Allein der Gedanke, dass die Väter bisher unbekannt blieben, somit  auch Halbgeschwister aufeinanderteffen könnten, um neue Familien zu bilden, die in den nächsten Generationen wieder Geschwister treffen... Wunschväter...Elitedenken?
Auch die Vielzahl der Mehrlingsgeburten, die selten so rosig ausgehen, wie es uns die Presse mit den Vorzeigefamilien vorspiegelt.
Nun ein neuer Eingriff in die Gene. Manipulationen an der Erbsubstanz...

Die Zeit wird zeigen, was daraus wird.





#Udo Lattek


Wie einige meiner Vorfahren aus Masuren stammend brachte ihn die Vertreibung im 2. Weltkrieg in das Rheinland.
Durch fußballbegeisterte  Brüder und Freunde erlebte ich ihn in jungen Jahren.
Über seine Arbeit, seine Vedienste etc muss ich nichts schreiben, da gibt es genug zu lesen.
Doch die menschliche Seite seiner vielen gesundheitlichen Tiefschläge berührten mich sehr.
Ob Schlaganfall, Hirntumor, Parkinson oder Altersdemenz...immer wieder erschütternd, diese schweren Veränderungen zu sehen.
Wichtig ist das Hinschauen, denn prominente Menschen machen durch die Präsenz deutlich, diese  Krankheiten können jeden treffen.

Ich kann nur einen Moment innehalten und einen Gruß in die Unendlichkeit schicken, in der Hoffnung, dass die Familie einen Trost darin findet, dass er so viel erleben durfte und nun erlöst ist.
Ruhe sanft


#Klingelmännchen und andere Späße

Nun hat das uralte Klingelmännchenspiel den ausführenden Kindern einen Streich gespielt.
Zwei Mädchen und ein Junge waren in meinem Eingang verschwunden, als ich gerade mit der Hündin um die Ecke bog und diese laut bellend den Kindern den Weg versperrte. Die Ärmsten waren so sehr verschreckt, weil nun das schnelle Abhauen nicht klappte und dann auch noch mein 1,93 m großer Partner in der Tür stand.
Ich habe sie dann aber beruhigt und eruzählt, dass wir das als Kinder schon gemacht haben, es also nichts Neues ist. Dann haben alle gelacht.
Und schon ist man in die Kindheit geschlüpft, Erinnerungen steigen hoch und das Lächeln bleibt im Herzen zurück.