so oder so


Per aspera ad astra "Non est ad astra mollis e terris via"

(Über raue Pfade gelangt man zu den Sternen)


Dienstag

Ein Spatz

So, wieder einen kleinen Vogel, einen Spatz, gerettet.
 
Ich hörte ein ganz zartes Geräusch hier im Zimmer und sah 


mich um. Da spazierte auch schon meine Hündin in 

Lauerstellung los. Ich sie zum Platz aufgefordert und 

geschaut...ein kleiner Spatz. Er taumelte immer hin und her, 

also richtig sah das nicht aus. Hund raus mit einem Napf voll 

Futter, ich runter auf den Teppich und Spatz geschnappt. Er 

hing ganz matt da. Also Notfall- Tröpfchen und Wasser. 

Raus und ein wenig Luft gefächelt...nix...Dann entdeckte ich 

eine 

dicke Zecke am Kopf. Ach herrjeh, bei so einem kleinen 

Köpfchen eine Zecke entfernen? Mutig ran und schwupp. 

Spätzchen erholte sich und flog, als ich wieder raus ging, 

ohne Schwankung zu den Bäumen.



FvB 9/15











#Spatz #Sperling

Montag

Ein Schaf braucht Hilfe

Was für eine Nacht!

Ich gehe ja nachts gerne noch ein paar Schritte, wenn es mir gut geht, so auch heute schon gegen 23 Uhr 30.
Bereits als ich um die Ecke bog, hörte ich  ganz jämmerliches Blöken und als ich die Weide erreichte, sah ich das Dilemma, denn in der Nähe steht eine Straßenlaterne. Ein ganz junges Schaf hatte sich total in dem Sicherungs- Netz und dem Draht verfangen. An die Koppel kam ich nicht ganz ran, weil davor noch eine kleinere, die zur anderen Seite führte, abgeteilt war. Es schrie und schrie... ich also Hund nach Hause, in mein Auto und zu Bauer Schmidt, der als einziger hier noch Schafe hat. Den aus dem Bett geklingelt. Ihm erklärt, was Sache ist und auf seine Frage, dass das Schaf gleich hinter dem Kindergartenparkplatz stünde, am Klingenberg.Er ziehe sich an, sagte er.
Ich wieder zum Schaf und beruhigend auf es eingeredet. Inzwischen hatten die wenigen Anwohner schon ihren Unmut kund getan, ich solle voran machen. "Tut mir leid, war meine Antwort, ich bin nur Beruhiger, nicht Inhaber. Aber er will gleich kommen."
Es regnete, es regnete, es regnete, der  Bauer kam nicht. Ich wieder hin zu ihm. Sturm geklingelt, denn nun war ich schon wütend.
Er in aller Ruhe, inzwischen angezogen: "Ich komme jetzt."
Ich wieder zum Schaf. Es regnete, es regnete, es regnete...er kam nicht. Mittlerweile röchelte das Schaf und hatte kaum noch Stimme. Ich wieder um die Ecke, nach Hause, Polizei angerufen. Ja, die Anwohner hätten sich schon gemeldet. Sie hätten ihn auch erreicht, er wäre schon bei den Schafen gewesen und alles wäre in Ordnung.
Ich dachte, ich höre nicht richtig. "Waaaas???? Ich stehe hier, war schon 2 x bei ihm. Von seinem Haus zu meinem Standplatz sind es keine 500 m, von meinem Haus zum Schaf keine 150m.
" Nein," sagte ich, "er war überhaupt nicht hier." 
"Dann wird er gleich kommen."
Nach weiteren 10 Minuten ich wieder die Polizei angerufen.
"Er ist immer noch nicht gekommen!"
"Wir können da auch nichts machen." 
Ich koche noch immer. Wieder ins Auto, die Ecke zu ihm, da hielt er gerade mit seinem Wagen vor seiner Haustür. Ich raus, und???
Wir haben noch einen zweiten Kindergarten, aber der liegt etwa 1 km höher im HI-Wald. Da hat er auch Schafe stehen.
"Ich war doch oben auf der Weide, alles in Ordnung."
"Ich sagte aber Klingenberg und nicht Lämmerweide!!" 
Nun kam er endlich an den richtigen Platz. Es dauerte noch einmal 15 Minuten, bis er die ganzen Schlingen um Hals und Hufe gelöst hatte, so sehr hatte es immer wieder versucht, sich zu befreien und geriet nur noch tiefer hinein.
Nun bin ich total fertig, hellwach und werde mir einen Kaffee machen, denn ich hatte nur eine leichte Windjacke an, die jetzt, genau wie ich, triefend nass ist.
Gute Nacht und einen guten Morgen wünsche ich Euch.
Die Fotos sind nicht so doll geworden, habe einfach nur ein paarmal drauf gehalten, konnte nichts sehen, aber durch Blitz kann man etwas von der Situation erkennen




Dies war noch zu Anfang, später lag es auf den Vorderknien und hatte sich noch mehr verheddert


FvB 9/15

Freitag

#Orbans Kampagne gegen Flüchtlinge

http://www.tagesschau.de/ausland/ungarn-kampagne-fluechtlinge-101.html


Plakatkampagne der Regierung


"In Sozialen Medien machten sich viele Internetnutzer über die Kampagne lustig. Auf einigen der Plakate, die in der Hauptstadt Budapest hängen, steht der Satz: "Wenn Du nach Ungarn kommst, kannst Du den Ungarn nicht die Jobs wegnehmen." Auf anderen steht: "Wenn Du nach Ungarn kommst, musst Du unsere Kultur respektieren."
"Die Syrer, Iraker und Afghanen, an die sich diese Aufforderungen vordergründig richten, müssten allerdings noch während ihrer Flucht vor mörderischen Dschihadisten einen Ungarisch-Sprachkurs für Fortgeschrittene absolviert haben, um diese Texte zu verstehen. Sie sind nämlich in der Muttersprache von Viktor Orban abgefasst, Ungarns rechtsnationalem Ministerpräsidenten, der eine Kampagne gegen Flüchtlinge gestartet hat."