so oder so


Per aspera ad astra "Non est ad astra mollis e terris via"

(Über raue Pfade gelangt man zu den Sternen)


Donnerstag

Unsere Sippe



Welch eine Freude mitunter das Internet ist, haben wir schon oft erleben können.
Für mich ist ganz besonders interessant gewesen, Menschen aus unseren weit verstreuten  Familien „kennenzulernen“, mit denen uns nur ein ganz loser Briefkontakt verband, waren doch die Briefe nach Russland, Kurland und Lettland oft nicht angekommen. Ich hatte von meiner Patin die Kontakte einfach übernommen, um zu erleben, wie eine Sippe sich vergrößert.
Mein Großvater väterlicherseits hatte 9 Geschwister, fast alles Brüder (insgesamt bis heute 67 Nachkommen. Es wären mehr, doch durch den Krieg verloren viele ihr Leben, so stirbt der Vatername sicher nicht aus), meine Großmutter  einen Bruder (starb als Kind)und zwei Schwestern. 
Diese Großeltern bekamen 5 Kinder, eins starb mit 2 Jahren, doch die anderen pflanzten sich fort und durch unsere Generation (8 Nachkommen)weiter fort.
Meine Brüder und ich haben zusammen 13 Kinder und in der Folgegeneration sind schon  wieder 7 Schätze da, als Ältester davon mit 16 Jahren mein Enkel und noch haben nicht alle unsere Kinder Nachwuchs.
Meine Vettern und Kusinen können auch auf eine ganze Truppe schauen, immerhin 21 Kinder und Enkel.
Meine Großmutter mütterlicherseits hatte 10 Geschwister, doch überlebten außer ihr nur drei Brüder, Großvater kam nach dem Tod einer Schwester auf die Welt und blieb ein Einzelkind.
Sowohl die Brüder dieser Großmutter als auch sie haben jeweils 2 Kinder bekommen, der Bruder meiner Mutter starb als 5Jähriger. Dort ist nun bereits eine Nachkommenschaft von 31 und einem Kommenden.
Verstreut in der ganzen Welt leben wir. Als Kind profitierte ich von den Verwandten in Deutschland, denn alle Ferien verbrachte ich mal bei diesen und mal bei jenen, nur nach Berlin kam ich natürlich nicht. Das haben wir nun aber längst nachgeholt, denn die Familie meines Vetters ist beachtlich.
Eine Cousine wanderte mit ihrer Familie Ende der 60er nach Australien aus, ein Cousin lebt mit seiner Sippe in den USA.
Weitere leben, wie bereits erwähnt in  Polen, Baltikum und Russland, wobei die russische Familie mittlerweile kaum noch deutsch spricht, weil es so lange verboten war, doch die Oma versucht es nun wieder den Urenkeln zu vermitteln.
Dank Skype ist so nun doch ein fröhliches Hallo möglich und Bilder werden zu bewegten Gesichtern.
Habt Ihr Euch schon einmal hingesetzt und die Ahnentafel durchgeschaut, habt recherchiert, wo es noch lebende Verwandte gibt?
Für mich war und ist das immer wieder eine schöne Beschäftigung, seit meiner Erkrankung ganz besonders, da habe ich viel Zeit, was nach 40 Jahren mehr als Vollzeitarbeit ungewohnt ist.