so oder so


Per aspera ad astra "Non est ad astra mollis e terris via"

(Über raue Pfade gelangt man zu den Sternen)


Dienstag

Zu Samhain – in der Nacht von 31. Oktober auf 1. November beginnt die Regentschaft der  Cailleachan.
(Die Bezeichnung Cailleach bedeutet ‚Nonne‘, ‚Die Verhüllte‘, ‚Hexe‘ oder ‚alte Frau‘ und leitet sich vom lateinischen Wort pallium (‚Schleier‘ bzw. kirchliches Gewand, das von Frauen getragen wird) ab. Im Altirischen findet sich das Nomen caillech (‚die Verhüllte‘) zu caille (‚Schleier‘).)

Ursprünglich waren die  Cailleachan keltische und schottische Göttinen des Todes, des Krieges, der Zerstörung, Vernichtung, des Winters und der weiblichen Souveränität.Sie gelten als Verkörperung des Winters, andere sind Verursacherinnen von Stürmen, Beschützerinnen der Tiere oder Schöpferinnen bestimmter Seen, Flüsse, Berge oder Inseln. Auf die Cailleach-Gestalten wurden Züge älterer keltischer lokal- und Erdgöttinnen übertragen. 
Ihre Faszination und ihre Macht waren aber so groß, dass sie zur Großen Göttin der britischen Inseln, zur kosmischen Göttin von Erde, Himmel, Mond und Sonne wurde.
Cailleach ist eingebettet in eine Göttinnen-Triade, die so gut wie fast keine andere der vielen dreifachen Göttinnen diezyklische Kraft der Jahreszeiten und damit der Natur versinnbildlicht:
Das „keltische Jahr“ beginnt mit dem Winter und damit mit Cailleach. Das entspricht alten matriarchalen Traditionen, in denen z.B. auch der Tag mit der Nacht beginnt, die dunkle Erdenkraft, aus der alles sprießt vor der Helligkeit gereiht wird.
Das ist nur allzu logisch: Kommen wir doch alle aus der Geborgenheit eines dunklen Mutterschoßes.