so oder so


Per aspera ad astra "Non est ad astra mollis e terris via"

(Über raue Pfade gelangt man zu den Sternen)


Donnerstag

Gedenkstein für Sternenkinder in Bad Berleburg

Endlich gibt es Änderungen im Denken, wann kommen die neuen Gesetze?

Vielerorts wurden bereits  Gedenkstellen eingerichtet. Für mich etwas ganz Besonderes ist Folgendes, weil es in meiner alten Heimat stattfindet. Ich wurde in Siegen geboren und lebte lange in Bad Berleburg, wo ich nach wie vor hinfahre (wenn ges. mögl.) , da meine Lieblings-Kusine dort lebt

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Kampf vieler Eltern....

Gefordert wird Änderung des § 31 (3) der PStV. Bisher wurden laut dieser Verordnung Fehlgeburten, sprich Kinder unter einem Gewicht von 500 Gramm und ohne Merkmal des Lebens wie Herzschlag, Nabelschnurpulsation oder Lungenatmung und kein Teil einer Mehrlingsgeburt sind, nicht in den Personenstandsregistern beurkundet.
Diese Kinder haben  rein rechtlich nicht existiert  und wurden auch nirgends statistisch registriert.
Dieses Schicksal einer späten Fehlgeburt widerfährt werdenden Eltern in ca. 10-15% aller Schwangerschaften. Zwischen der 24. und der 26.SS Woche haben die Kinder in der Regel das Gewicht von 500 g erreicht.
Einerseits ist ab der 12. Woche ein Schwangerschaftsabbruch auf legalem Weg  verboten, da man hier eine „Straftat gegen das Leben“ ( §218 StGB ) begeht.
Andererseits werden Kinder, die zwischen der 12. und bis zur 26. Woche auf normalem Wege tot geboren werden (natürliche Geburt, Kaiserschnitt) und unter 500g (zu meiner Zeit waren es sogar 1000g) wiegen,  nicht als Menschen beurkundet. Es gibt sie somit offiziell nicht, waren nie existent. - 1994 war die Grenze zwischen rechtlicher Existenz und Nichtexistenz eines Kindes auf Initiative der Elterninitiative Regenbogen von 1000 auf 500 Gramm Gewicht abgesenkt worden-
Wenn man bedenkt, dass durch den medizinischen Fortschritt Kinder, die früher zur Welt kommen, auch mit einem Gewicht von weniger als 500 g schon Chancen haben  zu überleben, ist es geradezu grotesk, dass Fehlgeburten als Sache behandelt wurden und als Müll entsorgt wurden.
Unendlich viele Eltern haben ihre Sternenkinder nie gesehen und erhielten nie einen offiziellen Bescheid darüber, dass es dieseKinder gab.
Ich gedenke meiner 5 Kinder, die in den Jahren 1969 bis 1981 im 5.-6. Monat tot zur Welt kamen und nie eine amtliche Bestätigung als Mensch erhielten.

Presseberichten zufolge ist nun endlich ein hessisches Ehepaar erfolgreich -
auch in anderen Ländern wird darum gekämpft.

Nachzulesen auch hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sternenkind