so oder so


Per aspera ad astra "Non est ad astra mollis e terris via"

(Über raue Pfade gelangt man zu den Sternen)


Freitag

Es gibt Menschen,



die machen sich um nichts Gedanken.
Sie leben ihr Leben,
gehen immer mit der Mode,
kümmern sich nur um sich und ihren Genuss,
nicht um Menschen- Tier- Pflanzenprobleme,
nicht um die Verschmutzung der Meere,
die Zunahme der Müllberge,
insbesondere des nicht verrottbaren Mülls.

Sind die besser dran, als die Menschen,
die sich Sorgen machen?

Es geht schon beim Einkaufen los.
Jede Wurst- oder Käsescheibe wird in ein Extraplastikstück,
dann in eine extra Plastiktüte eingepackt.
Ob Lebensmittel, ob nicht verzehrbar,
alles wird plastikummantelt, verschweißt, kartoniert etc.
An den Kassen werden dann noch
massenweise die Plastiktüten verkauft,
in die dann die bereits
mehrfach plastikgeschützten Einkäufe wandern.

Viele der Schutzhüllen fliegen schon wenig später aus den Autofenstern,
da Kinder und Erwachsene schon unterwegs
die Tüten mit Leckereien aufreißen, aufbeißen müssen,
weil man sich ja sonst nichts gönnt.

Wälder, Felder, Seen und Meere sind so plastikverseucht.
Tiere verenden qualvoll durch Ersticken,
weil sie bei der Nahrungsaufnahme
versehentlich Plastikteile verschlucken
oder weil sie ruck-zuck plastikummantelt sind.

Wie kann man denn die Menschen wachrütteln,
wie die Hersteller sensibilisieren?
Verbote?

Wir hatten es früher leichter.

In den Geschäften gab es alles im offenen Verkauf.
Wurst und Käse wurde frisch geschnitten
und wurde in normales Butterbrotpapier gewickelt.
Zu Hause wurde ausgepackt, Papier glattgestrichen,
gefaltet und kam zur Wiederverwertung,
zum Beispiel für Schulbrote, in die Schublade
oder zum Brenngut in die Ofenschublade.
Gurken, Sauerkraut, Zucker, Salz und so weiter
wurden aus offenen Fässern, Gläsern, Schubladen verkauft
und in mitgebrachte Gefäße abgefüllt.

Nun gibt es Hygienevorschriften,
die nicht alle sehr sinnvoll sind.
Doch bei Fleisch und Wurst oder Käse und Obst
könnte man wieder auf Papierverpackung übergehen.

Ich kaufe Fleisch und Wurst
(die ich nur sehr selten brauche)
bei einem Schlachter,
der auch das gute alte Butterbrotpapier nutzt
und ich habe meinen Einkaufskorb
und meinen Rucksack immer im Auto,
um meine Einkäufe gut zu verstauen.
Obst und Gemüse auf dem Markt gekauft
wird von den Standinhabern sehr gerne
in kundenseits mitgebrachte
Körbe oder Stofftaschen gegeben.


Die übergroße, angeblich praktizierte Hygiene
wird nachgewiesenermaßen oft sogar an Fleischtheken
nicht so genau genommen,
wenn Mitarbeiter nach der Toilette
sich nicht die Hände waschen,
ungeniert die Nase putzen,
in die Hände niesen,
ohne hinterher die Hände zu waschen.

Doch mal ganz ehrlich,
früher wurde nicht so ein Bohei darum gemacht
und ich glaube nicht, dass wir schneller krank wurden.

Der Vormarsch der als ausgestorben
angenommenen Krankheiten ist gravierend.

Dies ist der alte Laden, in dem wir als Kinder einkauften,
nur ist er wie ein kleines Museum erhalten.











24.08.12 08:24
Greenwich Zeit